Kalanchoe

Widerstandsfähige Kalanchoe-Pflanzen durch den Einsatz natürlicher Produkte

Die Kalanchoe ist als Sukkulente mit ihren festen Blättern tolerant gegenüber Stressbedingungen wie Trockenheit. Aufmerksamkeit erfordert bei dieser Pflanze jedoch die Entwicklung eines guten Wurzelsystems, für die es ausreichend Platz und Zeit geben muss. Besonders während des Jungendwachstums ist die Kalanchoe empfindlich und ihre Widerstandsfähigkeit wird sehr beansprucht. Sie können Ihren Pflanzen helfen, indem Sie die Widerstandsfähigkeit aktiv verbessern. Dies machen Sie durch den Einsatz unseres Düngemittels Algicin und unser CE-Biostimulans SilicaPower. Diese natürlichen Produkte leisten je nach Produktionsphase jeweils einen eigenen Beitrag. Darüber hinaus ist es wichtig, immer sauberes Bewässerungswasser zu verwenden. Hierfür empfehlen wir Blue Bac-1 (für Becken und Silo) und Blue Bac-2 (für Ihr Wasserleitungssystem).

Algicin als Grundlage für die Widerstandsfähigkeit in der Kalanchoe-Anzucht

Jede neue Kalanchoe nimmt ihren Ausgangspunkt beim Vermehrer als Steckling, der von der Mutterpflanze abgeschnitten wird. Dieser Steckling ist besonders auf der Schnittfläche empfindlich und benötigt viel Aufmerksamkeit, um ein gutes Wurzelsystem entwickeln zu können. Auch später in der Anzucht, wenn die Lieferung zur Gärtnerei ansteht, wo sie eingetopft werden, wird die Widerstandsfähigkeit der Stecklinge auf die Probe gestellt. Um die Widerstandsfähigkeit vor der Lieferung an die Gärtnerei zu verbessern, empfehlen wir Vermehrern, die Stecklinge in unseren Dünger Algicin zu tauchen. Dieses Basisprodukt enthält eine Kombination aus Harnstoff, Silicium (Orthokieselsäure), Weidenrindenextrakt und Mikrosilber.

  • Silicium wird in den Zellwänden von Stängeln und Blättern eingelagert, die dadurch buchstäblich härter werden. Außerdem sorgt Silicium für einen besseren internen Wassertransport und eine bessere Nährstoffaufnahme.
  • Weidenrindenextrakt ist wichtig für die Wurzelentwicklung und fördert somit ein schnelleres und homogeneres Wachstum. Die jungen Kalanchoe-Stecklinge wachsen besser und gleichmäßiger; Sie haben weniger Ausfälle.
  • Mikrosilber spielt unter anderem eine regulierende Rolle bei der Vorbeugung einer zu hohen Blatttemperatur.

 

Wird diese Tauchbehandlung beim Vermehrer durchgeführt, bekommt der Steckling mehr Zeit, den Dünger aufzunehmen, und ist widerstandsfähiger, wenn er später in der Gärtnerei eingetopft wird. Bekommen Sie als Gärtnerei Stecklinge, die keiner Tauchbehandlung unterzogen wurden, sollten Sie diese selbst noch als Basisschritt für den Aufbau der Widerstandsfähigkeit durchführen. Stößt dies bei Ihnen auf praktische Probleme, ist die Alternative, die Pflanzen nach dem Eintopfen und bevor sie im Gewächshaus aufgestellt werden, mit Algicin anzugießen. So bekommen die Pflanzen auch gleich ausreichend Wasser. Möchten Sie anschließend mit biologischem Pflanzenschutz fortfahren, ist dies sehr gut und ohne weitere Wartezeiten möglich.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Algicin in der Kalanchoe-Anzucht

  • Bereiten Sie ein Tauchbad aus 0,2 l Algicin in 50 l Wasser zu (= 2 l/500 l Wasser) und tauchen Sie die Erdpresstöpfe mindestens 15 Minuten ein.
  • Wird angegossen, beträgt die erforderliche Konzentration für die Lösung 1 l Algicin pro 50 l Wasser.

 

Tipp für den Vermehrer

Algicin ist ein breit anwendbarer Dünger, der auch sehr gut verwendet werden kann, um Mutterpflanzen robuster und vitaler zu machen. Die Anwendung sorgt zudem für homogenere Pflanzen mit einem höheren Trockenmassegehalt.

Widerstandsfähigkeit nach dem Eintopfen in der Gärtnerei mit SilicaPower aufrechterhalten

Nach dem Eintopfen der Kalanchoe-Stecklinge und der Basisbehandlung mit ArgicinPlus fahren Sie mit unserem CE-Biostimulans SilicaPower fort, um die Widerstandsfähigkeit aufrechtzuerhalten und möglicherweise zu verbessern. Das Silicium in SilicaPower stärkt die Zellwände (unter anderem der Wurzeln) und die Epidermis der Blätter, sorgt für eine bessere Verteilung und Aufnahme der Nährstoffe (darunter Calcium), verbessert den internen Wasserhaushalt und reduziert somit eventuellen Trockenstress. Eine härtere, widerstandsfähigere Pflanze hat im Allgemeinen weniger Probleme mit Infektionen. Auch für Insekten ist es schwieriger, durch eine härtere Zellwand zu stechen. Ein Versuch von WUR Glastuinbouw hat ergeben, dass Kalanchoen, die zusätzliches Silicium aufgenommen haben, bis zu 85 % weniger durch Echten Mehltau und Phytophthora befallen werden.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung SilicaPower bei Kalanchoen

  • 0,35 l SalicylPur pro Hektar und Woche
  • Start: gleich nach dem Eintopfen (bis zum Ende der Kultur)
     

SilicaPower mit der Bewässerung ausbringen (auf Grundlage der oben genannten Dosierung aus dem A-Tank oder einem separaten Zusatztank dosieren) oder auf die Pflanzen spritzen (Dosierung in diesem Fall auf 0,5 l/ha/Woche erhöhen). Die Applikation über das Bewässerungssystem kann durch Tropfen erfolgen, aber auch über Ebbe-Flut-Systeme. Aufgrund der hervorragenden Reinheit (kein Zusatz anderer Salze) und des niedrigen EC-Werts (0,02 mS) ist SilicaPower besonders gut für Gewächshauskulturen geeignet.

Vorübergehend mehr Stress bei den Kalanchoen?

Kommt es trotz aller widerstandsfähigkeitsfördernden Maßnahmen zu hohen Stressbedingungen bei den Pflanzen? Dann empfehlen wir Ihnen, ergänzend unseren mikrokupferhaltigen CE-Dünger Cuprum einzusetzen, solange diese Bedingungen vorliegen. Dieser Dünger fördert das Wachstum und die Photosynthese und verbessert somit die Qualität Ihrer Kalanchoen. Dosierung: 0,25 l/ha/Woche. Cuprum kann gleichzeitig mit SilicaPower ausgebracht werden.

Sauberes Bewässerungswasser mit den Blue Bac-Wasserpflegeprodukten

Um Ihre Kalanchoen möglichst ohne Stress heranzuziehen, müssen die Pflanzen immer über ausreichend qualitativ gutes Wasser verfügen. Organische Verunreinigungen im Wasserbecken/Silo oder Leitungssystem führen unwiderruflich zu Problemen .Vermeiden Sie diese mit unseren zu 100 % natürlichen Wasserpflegeprodukten Blue Bac-1 und Blue Bac-2.

Keine Algen im Becken/Silo mit Blue Bac-1 und keine verstopften Leitungen mit Blue Bac-2

Beide Blue Bac-Produkte sind Bakterienpräparate mit jeweils eigenen Bakterien und somit einer spezifischen Wirkung. Mit Blue Bac-1 bekommen Algen in Becken kaum noch eine Chance, zu wachsen. Die Bakterien in Bue Bac-1 konkurrieren mit den Algen um Nahrung. Im Laufe einiger Wochen bis Monate sterben Letztere ab. Die abgestorbenen Algen werden zudem leichter und besser zersetzt. Innerhalb absehbarer Zeit haben Sie wieder klares Wasser im Becken/Silo und das bleibt auch so.

Blue Bac-2 wirkt am besten, wenn es in den Leitungen und Tropfern Ihres Bewässerungssystems angewendet wird. Die Enzyme, die von den Bakterien in Blue Bac-2 produziert werden, sorgen für eine besonders glatte „Beschichtung“ an den Innenwänden, wodurch organische Verunreinigungen, Sand oder Phosphatablagerungen nicht anhaften können. Der Einsatz von Blue Bac-2 wirkt sich auch positiv auf die Wurzelentwicklung der Pflanzen aus und hilft dabei, den pH-Wert (Stabilität) Ihres Bewässerungswassers besser auf dem richtigen Niveau zu halten.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Blue Bac-1

  • Geben Sie als Startgabe im Frühjahr 2,0 l Blue Bac-1 pro 500 m3 Beckenwasser. Das beste Ergebnis wird bei einer Wassertemperatur ab 12 °C erreicht (normalerweise Mitte April).
  • Wiederholen Sie die Behandlung mit Blue Bac-1 jeden Monat mit 1,0 l/500 m3 Beckenwasser.
  • Um die beste Wirkung zu erreichen, ist eine gute horizontale Mischung von Blue Bac-1 im Wasser notwendig. Fügen Sie es deshalb an einer möglichst weit von der Ansaugpumpe entfernten Stelle hinzu. Auch eine gute Belüftung mit einer Venturidüse oder einem Wasserfall steigert die Wirkung.
  • Wichtig! Das Beckenwasser muss sich horizontal bewegen. Algen lieben stehende Gewässer und gedeihen weniger gut in sich bewegendem Wasser. Die Bakterien in Blue Bac-1 erledigen den Rest.

 

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Blue Bac-2

  • Geben Sie als Startgabe 5,0 l Blue Bac-2 pro ha in einem Shot aus einem separaten Zusatztank oder aus dem Tagesvorrat bzw. dem A-Tank. Für die beste Wirkung empfiehlt es sich, das Bewässerungswasser gut mit einer Venturidüse oder einem Wasserfall zu belüften.
  • Wiederholen Sie diese Dosierung monatlich bis zum Ende der Kultur.
     

Wichtiger Tipp

Das empfohlene Produkt Algicin kann nicht in Bewässerungswasser, das Wasserstoffperoxid (H2O2) oder ein anderes (chlorhaltiges) oxidierendes Mittel enthält, verwendet werden. Blue Bac-1 und Blue Bac-2 sind natürliche Alternativen zu H2O2 oder anderen chemischen Desinfektionsmitteln wie Hypochlorit. Möchten Sie sowohl Wasserstoffperoxid als auch Algicin anwenden, dann fragen Sie bitte unseren Berater nach unserer Lösung.

Ausführliche Beratung erwünscht?

Haben Sie ergänzende Fragen oder wollen Sie wissen, welche Pflanzenstärkungsmittel und CE-Dünger am besten zu Ihrer eigenen Anbausituation passen? Wenden Sie sich für eine ausführliche Beratung an Ihren Händler oder unseren Berater Alwin Scholten. Sie erreichen Alwin Scholten unter der Telefonnummer +31 6 49334930 oder per E-Mail unter alwin.scholten@plantosys.nl.

Ein widerstandsfähiger Kalanchoe-Steckling mit einem gesunden Wurzelsystem wächst zu einer vitalen Pflanze heran

Verhindern Sie Wachstumstagnation, Pflanzenausfälle und/oder Blütenschäden in Ihrer Kultur, indem Sie die pflanzeneigenen Abwehrkräfte Ihrer Kalanchoen vergrößern. Unsere Produkte können auch im Rahmen einer IP-Strategie angewendet werden.

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