Birne

Im Birnenanbau kann man grob gesagt zwei Kategorien unterscheiden: den Tafelbirnen- und den Kochbirnenanbau. Conference ist ein beliebtes Beispiel für eine Tafelbirne mit saftigem, erfrischend süßem Fruchtfleisch, die zudem sehr lange lagerfähig ist. Gieser Wildeman ist ein beliebtes Beispiel für eine kleine Birne mit festem Fruchtfleisch, die man nicht roh essen kann. Besonders Tafelbirnen erfordern Ihre Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, eine feste Schale zu bekommen, die das Fruchtfleisch während der Ernte und Lagerung besonders gut schützt. Unsere Pflanzenstärkungsmittel und Dünger helfen Ihnen dabei. Wie? Das erklären wir hier.

Stressarmes Wachstum als Grundlage

Ein Baum in bestem Zustand ist noch keine Garantie für einen Spitzenertrag, trägt jedoch in hohem Maße dazu bei. Auf das Erreichen und den Erhalt eines Baums in bestem Zustand können Sie selbst einen (großen) Einfluss ausüben. Sorgen Sie für ein gutes Gleichgewicht zwischen unter anderem Wasser, Nährstoffen, Licht und Temperatur. Abiotische Stressfaktoren wie Hitze, Spätfrost, Wassermangel oder Mineralstoffmängel können das Wachstumsgleichgewicht stören und für Wachstumsstress sorgen. Auch andere Stressfaktoren wie Spätschorf und Hagel stellen eine Beeinträchtigung dar. Wir bieten einige Lösungen an, mit denen das Wachstumsgleichgewicht aufrechterhalten werden kann.

Ds-Mix als Grundlage für weniger Stress

Unsere grundlegende Lösung zur Optimierung des Wachstumsgleichgewichts ist, Ihre Bäume nach der Blüte ein Quartal lang wöchentlich mit Ds-Mix zu behandeln. Diese Mischung besteht aus drei unserer Produkte: Ds-Kalk, Cuprum und ManZincum.

  • Ds-Kalk ist ein besonders reiner CE-Calciumdünger für den Aufbau der Zellwände.
  • Cuprum ist ein CE-Dünger unter anderem mit Mikrokupfer. Kupfer spielt eine Rolle bei der Bildung wachstumsfördernder Proteine und somit beim Erreichen robusterer Bäume.
  • ManZincum ist ebenfalls ein CE-Dünger, basiert aber auf Mangan und Mikrozink. Beide Elemente sind wichtig für den Prozess der Photosynthese und tragen somit zum Wachstum von Baum und Frucht bei.

 

Cuprum und ManZincum verstärken die Wirkung von Ds-Kalk. Beide Produkte sorgen nämlich dafür, dass Kalk besser auf den Blättern verteilt wird. Die Wirkung der Behandlung nimmt dadurch zu.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Ds-Mix im Birnenanbau

Um während der Vegetationsperiode Wachstumsstress auf ein Minimum zu reduzieren, empfehlen wir, regelmäßig Ds-Mix zu spritzen. Diese Mischung bereiten Sie zu, indem Sie die folgenden drei Produkte in 300 l Spritzbrühe pro ha auflösen.

1. Ds-Kalk: 150 g/100 l Wasser

2. Cuprum: 0,5l/ha

3. ManZincum: 0,75 l/ha

Die obige Reihenfolge ist zugleich auch die empfohlene Mischreihenfolge. Um alle Produkte gut in der Spritzbrühe zu vermischen, ist es wichtig, dass das Rührwerk des Tanks immer eingeschaltet ist.

  • Das Spritzintervall beträgt 7–10 Tage.
  • Spritzen Sie immer auf trockene, taufreie Bäume.
  • kein Einfluss auf den Geschmack, keine Wartezeit und kein Einfluss auf Nützlinge

SalicylPur für einen höheren Zuckergehalt bei Spätfrösten

Die Grundlage für einen guten Ertrag ist ein Baum voll (befruchteter) Blüten im Frühjahr. Spätfröste können die Blüten jedoch völlig zerstören. Durch das Spritzen von SalicylPur (CE-Biostimulans auf der Basis von Weidenrindenextrakt) wird der Zuckergehalt in den Zellen erhöht. Blüten mit einem höheren Zuckergehalt sind weniger anfällig für Spätfröste bis zu Temperaturen von -5 °C.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung SalicylPur zum Schutz vor Spätfrösten

  • Spritzen Sie 3 Tage vor dem vorhergesagten Spätfrost 1 l SalicylPur pro ha gemeinsam mit dem Netz-/Haftmittel Assist M36.
  • Wiederholen Sie dies alle 3 Tage, bis die Frostperiode vorbei ist.
  • Sinken die Temperaturen nur auf -2 °C oder -3 °C statt auf -5 °C, kann die Behandlung auch nur alle 5 Tage erfolgen.

Algicin bei Wunden nach Spätfrösten oder Hagel

Spätfrost oder ein heftiges Hagelunwetter verursachen kleinere oder größere Wunden. Durch das Spritzen von Algicin wird die natürliche Abwehrreaktion, die Bildung von Wundethylen, verhindert, die Wunde verwächst und das Wachstum des Birnbaums bleibt aktiv.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Algicin bei Wunden nach Spätfrösten oder Hagel

  • Spritzen Sie 1 l ArgicinPlus pro ha am Tag nach der Entstehung der Wunden und wiederholen Sie diese Behandlung nach 7 Tagen (insgesamt 2 Behandlungen).

Green Argentum S. und Cuprum während Blüte und Blattfall

Die Anwendung von Ds-Mix ist unsere Basisempfehlung, um Birnbäume ab der Blüte robust und widerstandsfähig zu machen. Das Stressniveau in der Obstanlage kann infolge von beispielsweise Hagel, schwülem Wetter oder Feuerbrand früh oder aber auch spät in der Saison so sein, dass die Widerstandsfähigkeit zusätzlich gefördert werden muss. Unsere Lösung zu solchen Zeitpunkten ist eine ergänzende Düngung mit Green Argentum S. und/oder Cuprum. Green Argentum S. ist ein Dünger unter anderem mit Mikrosilber. Dies sorgt für die zusätzliche Bildung von Zucker. Cuprum ist ebenfalls ein CE-Dünger, der eine sehr kleine Menge Mikrokupfer enthält. Dieses Mikrokupfer unterstützt die Stickstoffumsetzung und ist somit wachstumsfördernd. Beide Dünger sorgen für eine bessere Widerstandsfähigkeit.

Empfohlene Dosierung/Anwendungsempfehlung Green Argentum S. und Cuprum bei Birnen

  • Spritzen Sie während der Blüte alle 3 Tage 0,1 l Green Argentum S. pro ha. Maximale Anzahl der Behandlungen = 2–3.
  • Spritzen Sie während des Blattfalls alle 3 Tage eine Mischung aus 0,1 l Argentum pro ha und 0,5 l Cuprum pro ha. Maximale Anzahl der Behandlungen = 2–3.

Fragen oder individuelle Beratung?

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine maßgeschneiderte Beratung für Ihre persönliche Anbausituation? Wenden Sie sich an Ihren Händler oder an unseren Berater Alwin Scholten. Alwin Scholten erreichen Sie unter der Telefonnummer +31 (0)6 49334930 oder per E-Mail unter alwin.scholten@plantosys.nl.

Mit Düngemitteln und Biostimulanzien widerstandsfähige Birnen züchten 

Die Anwendung von PlantoSys-Produkten gibt Ihrem Birnenanbau eine gute Dosis an natürlicher Stärkung. Das bedeutet weniger Stress im Obstgarten und für Sie. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten eines natürlich widerstandsfähigen Anbaus.

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